Landwirtschaft so ressourcenschonend wie möglich zu betreiben, das ist eine der wichtigsten Säulen unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Unsere Betriebsphilosophie beinhaltet Naturschutz, Biodiversität und Artenschutz. So stellen wir beispielsweise auf freiwilliger Basis rund zwölf Hektar zusätzlich an nicht produktiver Ackerfläche als Biodiversitätsflächen bereit.
Schutz für den Feldhamster
Darüber hinaus setzen wir uns aber auch aktiv für den Erhalt von Arten ein. So haben wir für den Schutz des Feldhamsters rund 19 Hektar abgestellt. Der Bestand dieser Nagetiere ist stark zurückgegangen, sie gelten als gefährdete Art. Umso bedauerlicher, da der Feldhamster eine wichtige Rolle für die Aufrechterhaltung der Bodengesundheit und -struktur spielt. Die Tiere graben Tunnel und sammeln Nahrung, was zur Belüftung und Durchmischung des Bodens beiträgt.
Jeder Bau gehört einem Hamster, daher kann man anhand der Anzahl der Baue die Populationsgröße abschätzen. Lebensraum des nachtaktiven Hamsters ist das Kornfeld. Im Herbst legen sie Vorräte an, um den sechsmonatigen Winterschlaf zu überleben. Eine Besonderheit ist übrigens der schwarze Feldhamster in Thüringen: Nur hier gibt es komplett schwarz gefärbte, sogenannte melanistische Feldhamster.
Wir freuen uns, dass wir mit der Erhaltung von Lebensräumen und der Förderung umweltfreundlicher landwirtschaftlicher Praktiken dazu beitragen können, das Überleben der Feldhamster zu sichern.
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